Schließung bei Thyssenkrupp: Stadtverwaltung steht zu ihrem Wort
Nur noch neun Monate, dann schließt das Eberswalder Werke der thyssenkrupp rothe erde Germany GmbH im ehemaligen Kranbaugelände seine Hallentore.
Seit Bekanntwerden der Schließungspläne haben Landes- und Kommunalpolitik sowie die Verwaltung gemeinsam mit dem Betriebsrat alles versucht, um mit der Geschäftsführung neue Perspektiven für das Werk auszuloten. All dies hat nichts genutzt. Im Gegenteil: Interessenausgleich und Sozialplanverhandlungen zwischen der Arbeitnehmervertretung und der Geschäftsführung haben zu keinem Ergebnis geführt, so dass man sich nun vor der Einigungsstelle trifft.
„Nach meinen Informationen wurde von Seiten der Geschäftsführung kein adäquater Sozialplan vorgelegt oder versucht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch nicht den Auszubildenden, vor Ort mögliche Alternativen zu vermitteln. Genau das war aber das Versprechen der Geschäftsführung. Auch gab es nicht wirklich das Angebot zur Weiterbeschäftigung in anderen Werken des Konzerns“, so Bürgermeister Friedhelm Boginski.
Mit dem engagierten Betriebsrat wurde daher erörtert, wie die Unterstützung durch die Stadt erfolgen kann. Der Bürgermeister versichert: „Wir stehen zu unserem Wort und unterstützen mit den Möglichkeiten, die wir haben. Wir werden daher unsere Kontakte nutzen und schauen, welche Perspektiven sich hier für Ort und in der Region ergeben können. Dazu und zu weiteren Maßnahmen wird es immer enge Abstimmungen mit dem Betriebsrat geben.“