Kultur, Tourismus und Veranstaltungen

Rückblick zu den Veranstaltungen 2017:

Grüße zur Weihnacht und zum Jahreswechsel

Puppenspiel

Legende Luther 

16. November, 11.30 Uhr

Gloria von Tut & Taugtnix die 4. direkte Nachfahrin von Martin Luther´s Hund Tölpel, gestaltet mit ihren beiden Dienern Hinz & Kunz, für Hinz & Kunz, auf ihrem Schloss Knochenschwund, dass alljährliche Lutherjubiläum. 

Zum ersten Mal öffnet sie dabei das verschollen geglaubte Tagebuch ihres Ururur... Großvater´s Tölpel dem Geschickten.

Tauchen Sie ein in diese animiert animalische Geschichte der Reformation und erleben dabei hautnah, was vielleicht wirklich geschah...

Mit Licht & Schatten, Material & Objekten, mit offener & verdeckter Spielweise, Handpuppen und Großfiguren.

(Für Jugendliche & Erwachsene, Spieldauer: ca. 110 min.) 

Regie/ Musik: Rodrigo Umseher
Spiel: Martha Rudolf, Ulli Voland
Puppen: Karin Tiefensee
Maskenskulptur: Ludwig Pauli

Eintritt: 3 €

 

gefördert von:

Landkreis Elbe-Elster; Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH
Ein Projekt im Rahmen des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2017 »WORT & WIRKUNG | Luther und die Reformation in Brandenburg«;
Sparkasse Elbe-Elster

Auf Löwen-Entdecker-Tour in Eberswalde

Stadtführung für Kinder 

25. Oktober, 10.30 und 15 Uhr

Das Museum und die Tourist-Information Eberswalde bieten im Rahmen des Ferienprogramms eine neue Stadtführung für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren an.

Die Führungen mit dem Thema „Löwen-Entdecker-Tour“ starten am Mittwoch, dem 25. Oktober 2017, um 10.30 Uhr und um 15 Uhr.
Auf einem einstündigen Rundgang durch das Zentrum unserer Stadt machen sich die Kinder mit Stadtführerin Brigitte Schröder auf die Suche nach Löwen – kleine, große, liegende, sitzende, stehende Löwen. Und wer meint, dass es davon nur wenige oder gar keine gibt, der wird überrascht sein. An den „Löwen-Standorten“ erzählt Stadtführerin Brigitte Schröder manch spannende Geschichte zu den Bauwerken und zur Stadt Eberswalde.

Treffpunkt ist die Tourist-Information in der Steinstraße 3.
Um Voranmeldung unter der Telefonnummer 03334/64520 wird gebeten. Die Kosten betragen 4 Euro pro Person.
 

Aktionstag in den Herbstferien

Die Geschichte des Buchdruckes

1. November, 9.30, 10.30, 11.30 und 15 Uhr

Das Museum lädt in den Ferien am 1. November 2017 zum Ferienaktionstag ein.

Um 9.30 Uhr, 10.30 Uhr und 11.30 Uhr für Kindergruppen und um 15 Uhr alle Interessierten wird die Geschichte des Buchdruckes anschaulich und erfahrbar vermittelt. Die Kinder erfahren dabei Wissenswertes über die Erfindung und Bedeutung des Buchdruckes.

Vorgestellt wird unter anderem eine 300 Jahre alte Bibel, die in der aktuellen Sonderausstellung „Evangelisch in Eberswalde“ zu sehen ist.

Jedes Kind, das zum Ferienaktionstag kommt, wird sein eigenes kleines Büchlein gestalten.

Der Eintritt kostet 2 Euro, das Museum befindet sich in der Steinstraße 3.

Am Tag des offenen Denkmals

Von Fach zu Fach: Stadtgeschichte als Tafelwerk -
Vortrag über die Holztafeln im Museum Eberswalde, einem Schatz der Kulturgeschichte

Thomas Sander, Bauhistoriker

10. September 2017

In den Jahren 1863 bis 1912 entstehen für den Vorschuss-Verein zu Neustadt-Eberswalde, die spätere Credit-Bank Eberswalde, 65 auf Kiefernholz gemalte Ölbilder. Sie schmücken bis zum Umzug in das Gebäude "Mundtshof", Schicklerstraße 1, die Briefablagekästen der Bank.

Als Schenkung gelangen die kulturhistorisch wertvollen Holzbildtafeln 1931 in den Besitz des Museums.

Diese einzigartige Bilddokumentation überliefert neben bekannten Ansichten auch weniger Bekanntes von Eberswalde und Umgebung. Das Museum Eberswalde zeigt 54 Bildtafeln in der aktuellen Dauerausstellung.

 

Ferienangebot im Museum

Schatzsuche für Kinder

Jeden Mittwoch (in der Sommerferienzeit)

Mit einer echten Schatzkarte konnten sich die kleinen Museumsbesucher auf die Suche nach besonderen Ausstellungsstücken begeben und dabei zum Beispiel die Nachbildung des berühmten Eberswalder Goldschatzes entdecken.

Dieses Angebot wurde sehr angenommen und jeder kleine Besucher konnte glücklich seinen Schatz mit nach Hause nehmen.

Stadtrundgang No. 6

Auf den Spuren der Baufirma E.&H. Krause ins Villenviertel

27. August 2017

Das Museum Eberswalde und die Tourist-Information luden am Sonntag erneut Interessierte zu einem Rundgang südwestlich der Altstadt von Eberswalde ein. Es führte die Stadtführerin Karen Oehler.

Ab Mitte des 18. Jahrhunderts bot die Altstadt von Eberswalde nicht mehr ausreichend Platz für neue Wohnhäuser, Gewerbeunternehmen und öffentliche Gebäude. Zunächst entstand die Schickler'sche Vorstadt, später das Gründerzeitviertel rund um die Eisenbahnstraße und schließlich das sogenannte Villenviertel.

Die Führung begann, wie üblich, an der Tourist-Information. Über den Campus der Hochschule und den Park am Weidendamm erreichten wir die Schillerstraße, um dann in die Erich-Mühsam-Straße und Goethestraße zurück zum Mark zu gelangen.

Bereits 1874 verfügte Eberswalde über einen einstweiligen Bebauungsplan, der für das Stadtviertel südwestlich der Altstadt eine "landhausdominierte Bebauung" vorsah. Das Baugeschehen begann aber zunächst recht zögerlich und erlebte erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Oft wurden Eberswalder Baufirmen beauftragt, so dass wir häufig auf die Namen Krause und Arendt stoßen. Prägend für das Villenviertel ist die große Vielfalt architektonischer Gestaltungselemente. Bauherren und Architekten hinterließen deutlich ihre Spuren und tragen so bis heute maßgeblich dazu bei, dass dieses Wohngebiet zu den beliebtesten in Eberswalde zählt.

Wenn wir uns heute vor Augen führen, dass einst der Ruf von Eberswalde als Kur- und Badestadt Neubürger in die Stadt und ganz besonders in ruhige Wohnlagen nahe der ausgedehnten Wälder lockte, können wir für die Zukunft auf eine ähnliche Entwicklung hoffen. Die gute Bahnanbindung in Richtung Berlin und die in unserer Stadt vorhandene Infrastruktur sind dafür die beste Voraussetzung. 

 

Ferienangebot im Museum

Altes Handwerk vorgestellt

fiel leider aus!

Do. 16. August, 10, 11 und 14 Uhr

Papierschöpfen spielte einmal eine große Rolle in Eberswalde.

Wir zeigen, wie es geht und lassen dabei kleine Kunstwerke entstehen, die ihr selbstverständlich mit nach Hause nehmen könnt.

Für alle ab 6 Jahre, die Lust haben, einmal selbst ihr eigenes Papier zu schöpfen!

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung (Telefon: 03334/64-520) unbedingt erforderlich.

Der Eintritt zur Veranstaltung kostet 2 EUR pro Person.

Eberswalde für Kids

Spannende Stadtführung für Kinder und Familien

Mi. 02. August

aus der MOZ v. 03.08.2017 von Julia Lehmann:
"Na wo ist er denn, der Sprung in der Glocke? Brigitte Schröder lässt die Kinder und Jugendlichen die Barbara-Glocke vor der Maria-Magdalenen-Kirche umkreisen, bis ein Mädchen ruft: "Hier ist er." Im Jahr 1518 ist die Glocke an Ort und Stelle gegossen worden, führt die Stadtführerin Brigitte Schröder während ihrer Tour für Kinder und Jugendliche am Mittwoch aus. Ihre Stimme wird durch ein Mikro verstärkt, die kleine graue Box hat sie sich um den Bauch gebunden. "Ein klarer Klang sei wichtig bei einer Glocke", so Brigitte Schröder. Und auch bei einer Stadtführerin.

Als die Barbara-Glocke, die nach der Schutzheiligen Barbara benannt ist, ihren Sprung bekam, habe man mehrfach versucht, sie zu reparieren. Vergebens, das Material sprang erneut. Man fertigte eine neue. Seitdem hat die alte Barbara-Glocke schon verschiedene Standorte gehabt, bis sie an der Westseite der Kirche positioniert wurde.

Brigitte Schröder hat sich die vielen Details, die sie den Teilnehmern berichtet lange erarbeitet. Vieles im Selbststudium. Seit 2013 führt sie Gruppen durch die Waldstadt. Die 60-Jährige hat viele Jahre in Eberswalde gelebt, heute wohnt sie in Lichterfelde. Da die Tour am Museum beginnt, liegt es nahe, zu allererst etwas über das Altstadtquartier zu berichten. "An der Straße An der Friedensbrücke führte einst das erste Stadttor nach Eberswalde", berichtet Brigitte Schröder. Während sie mit den Jugendlichen zum Marktplatz schlendert, erklärt sie, dass der Markt früher ja viel kleiner gewesen sei. "Früher standen hier mehr Häuser. Die wurden aber gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört." Weiter zum Löwenbrunnen und Paul-Wunderlich-Haus. An dessen Platz befand sich einst die Bäckerei Zietemann, der die Eberswalder Spritzkuchen zu verdanken sind. Am Stadtmodell zeichnet die Stadtführerin mithilfe einer roten Schnur den einstigen Verlauf der Stadtmauer nach.

"Es weckt Erinnerungen an alte Zeiten", sagt Roswitha Simon beim Verlassen des Marktplatzes und wirft einen Blick zurück. Die 62-Jährige ist in Eberswalde aufgewachsen. Gemeinsam mit ihrer Schwester und deren Enkelsohn begleitet sie Brigitte Schröder auf der Tour durch die Vergangenheit der Heimat. Plötzlich würden ihr alte Läden rund um den Markt, die es früher gegeben habe, wieder einfallen, sagt sie. Den Springbrunnen, der mal auf dem Marktplatz stand, vermisse sie. Von der Maria-Magdalenen-Kirche geht es ein Stück auf dem Pfad der ehemaligen Stadtmauer entlang zum Synagogen-Denkmal.

Wer danach noch geblieben ist, erfährt auf dem Stadtcampus der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung etwas über die verschiedenen Gebäude und ihre Funktionen. Im Park am Weidendamm hält die Stadtführerin die Geschichte von Schnurrbart Lieschens Loch bereit. Lieschen Schnurrbart soll einst in der Eberswalder Ossietzkystraße gelebt haben. Von ihrem Grundstück verkaufte sie den Sand, der traditionell im Haus verteilt wurde, um Schmutz besser aufkehren zu können. Das Loch wurde immer tiefer, bis Lieschen Schnurrbart auf Grundwasser stieß und damit eine Quelle entdeckte. "Diese wurde in den Park zu diesem Springbrunnen umgeleitet", sagt Brigitte Schröder an dem Wasserspiel sitzend. Mit dieser Geschichte verabschiedet sich die Stadtführerin."

Verborgene Schätze aus dem Museumsdepot wurden vorgestellt

Das Bronzeportrait Karl Schmellentins der Künstlerin Nanette Ghantus

25. Juni 2017, 15 Uhr

Am Sonntag, dem 25. Juni 2017 lud das Museum Eberswalde Interessierte zu einer weiteren Veranstaltung unter dem Titel "Verborgene Schätze aus dem Museumsdepot entdecken" ein.

Vorgestellt wurden die Bronzeplastik Karl Schmellentin der Künstlerin Nanette Ghantus. Der antifaschistische Widerstandskämpfer Schmellentin wurde 1909 in Finsterwalde geboren und war nach 1945 als Bürgermeister seiner Geburtsstadt und beim Rat des Bezirkes in Frankfurt/Oder tätig. Bis 1970 übte er das Amt des letzten Bürgermeisters von Finow aus.
In den vergangenen Wochen recherchierte die Kunsthistorikerin (M.A.) Lisa Wedekind zu dem DDR-Auftragswerk der mittlerweile in Dresden lebenden Künstlerin.

Im Rahmen eines Künstlergesprächs mit Nanette Ghantus wurden an diesem Tag die Ergebnisse der Recherche und das Bronzeportrait Karl Schmellentins präsentiert. "Wir freuen uns über Zeitzeugenberichte, die interessante Begebenheiten mit dem Bürgermeister Schmellentin erzählen" so Museumsleiterin Birgit Klitzke, denn die Ausführungen sollen im Museum Eberswalde dokumentiert und im Eberswalder Jahrbuch für Heimat-,Kultur- und Naturgeschichte 2017 veröffentlicht werden.

Der Eintritt zur Veranstaltung war kostenfrei.

Stadtrundgang No. 4

Rundgang durch das Eberswalder Rathaus
Die Bauplastik und ihre Deutung

25. Juni 2017

Das Museum Eberswalde und die Tourist-Information luden am Sonntag Architekturinteressierte zu einem Rundgang durch das neue Rathaus in Eberswalde ein.

Das über 100-jährige Gebäude gehört zu den schönsten Rathäusern im Land Brandenburg. Besonders sehenswert ist das reichhaltige Bildprogramm in Gestalt von Plastiken, Reliefs und Wandmalereien am und im Gebäude.

Entdeckt wurde mit dem Stadtführer Herrn Gabsch der künstlerischen Nachlass der Berliner Architekten Kranz und Köhler und erfuhr dabei Spannendes zur Bau- und Kunstgeschichte des Hauses sowie zur Geschichte der Stadt Eberswalde.

Verborgene Schätze aus dem Museumsdepot entdecken

Angebot anlässlich des Internationalen Museumstages

21. Mai 2017, 15 Uhr

Spielzeug, regionale Kunst, Handwerks- und Industrieprodukte wie historische Schöpfsiebe oder Möbel und Alltagsgegenstände: Über 10.000 Exponate lagern derzeit im Depot des Eberswalder Museums.

Anlässlich des Internationen Museumstages unter dem Titel "Spurensuche. Mut zur Verantwortung" werden verborgene Schätze ans Tageslicht gebracht. Um 15 Uhr haben Interessierte die Gelegenheit, die Sammlung historischer Schöpfsiebe aus der ehemaligen Papierfabrik Wolfswinkel/Spechthausen aus dem Depot im Museum Eberswalde zu besichtigen.

"An diesem Tag erfahren die Besucherinnen und Besucher unter anderem Spannendes aus der rund 450-jährigen Geschichte der Papierherstellung in der Eberswalder Region. Daneben sind ausgewählte Schöpfsiebe mit Wasserzeichen, handgeschöpfte Papiere und seltene Prägestempeln zu sehen", so Museumsleiterin Birgit Klitzke. Diese Sammlung wurde erst in den letzten vier Monaten von Katrin Gassel, Studentin an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung, und Jürgen Engert, Ingenieur an der ehemaligen Papierfabrik Wolfswinkel, für die museale Nutzung aufgearbeitet.

Zu Gast sein werden auch Mitglieder des Vereins Endmorände e. V., die auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Wolfswinkel eine Kunstausstellung unter dem Titel "Weiße Schatten" vorbereiten.

Am Aktionstag am 21. Mai 2017 können Liebhaber von handgeschöpftem Büttenpapier auf Wunsch einzelne Blätter sowie Umschläge erwerben.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.

Papierschöpfen - wie geht das?

Angebot anlässlich der Eberswalder Familienwoche

18. Mai 2017

Papierschöpfen spielte einmal eine große Rolle in Eberswalde. Wir zeigen, wie es geht und lassen dabei kleine Kunstwerke entstehen.

Für alle ab 6 Jahre, die Lust haben, einmal selbst ihr eigenes Papier zu schöpfen!

Der Eintritt zur Veranstaltung war kostenfrei.

Stadtrundgang No. 2

Von der Stadtpromenade zum Pavillonplatz

30. April 2017, 14 Uhr

Das Museum Eberswalde und die Tourist-Information luden am Sonntag zur Stadtführung mit dem Thema „Von der Stadtpromenade zum Pavillonplatz“ ein.

Alle Eberswalder, Eberswalderinnen und Gäste waren herzlich eingeladen, an dem Rundgang teilzunehmen. Stadtführerin Brigitte Schröder führte durch den zur Stadtpromenade liegenden Teil der Eisenbahnstraße, der angrenzenden Puschkinstraße und Friedrich-Ebert-Straße bis zum Markt.
Die Gäste erfuhren Geschichte(n) über so manch ein Bauwerk in diesen Straßen, wie zum Beispiel das Thiem-Haus, die ehemalige Musikschule und die Buchhandlung Langewiesche.

„Das Paul-Wunderlich-Haus wurde im Jahr 2007 feierlich eingeweiht. Dieses Jubiläum nehme ich gern zum Anlass, um über die alte und neue Bebauung des einstigen Pavillonplatzes zu erzählen“, so die Stadtführerin. Am Ende des Rundganges berichtete sie auch einiges über die ehemaligen Fleischerei Cronewitz an der Ecke Breite Straße/Jüdenstraße. Die Gäste der Stadtführung bewunderten die schönen Handwerksarbeiten, die der Schlossermeister Karl Kirchner für dieses Haus gefertigt hatte.

Ferienaktionstag

Typisches, Rekordverdächtiges, Wissenswertes
Was du schon immer über Eberswalde wissen wolltest!

Mittwoch, 12. April 2017, 10.00, 11.00 und 15.00 Uhr, Museum Eberswalde

1623
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus in unserer Stadt. 1623 gelangt das Haus in den Besitz eines Apothekers. In der Schwarzen Küche experimentierte der Apotheker über Jahrhunderte mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen um Arzneien herzustellen.

1832
„Eberswalder Spritzkuchen gefällig?“ ist bis in die 1960er Jahre auf dem Bahnsteig in Eberswalde zu hören. Schon 1832 sorgte diese kulinarische Köstlichkeit des Konditormeisters Gustav Ziethemann dafür, dass das Gebäck weit über die Stadtgrenzen hinaus Berühmtheit erlangte.

1913
„Da haben se ja eenen alten Pott mit Messing injebuddelt“ soll der Arbeiter gesagt haben, als er am 16. Mai 1913 einen Tontopf aus der Erde hob. Er irrte sich, der Topf war voller Gold. Bis heute ist es der größte jemals in Deutschland entdeckte Goldfund der Bronzezeit – der Goldschatz von Eberswalde.

Seid ihr neugierig geworden? Dann kommt am Mittwoch, 12. April 2017 ins Museum und wir lüften diese und andere Geheimnisse um Eure Heimatstadt Eberswalde bei einem spannenden Ausstellungsrundgang.

Eintritt 1 Euro pro Person
Gruppen bitte mit Anmeldung unter Telefon: 03334/64-520

Auftakt Stadtrundgänge 2017

Altstadtrundgang im Frühling

26. März 2017

Im März begannen die sonntäglichen Stadtrundgänge 2017. Das Museum Eberswalde und die Tourist-Information luden zur ersten öffentlichen Stadtführung in diesem Jahr mit dem Thema „Frühlingserwachen in der Altstadt“ ein.

Der Rundgang begann um 14 Uhr und sehr viele Eberswalderinnen, Eberswalder und Gäste sind der Einladung gefolgt.

Stadtführerin Christiane Kliche führte durch die sanierte Altstadt, wobei die Gäste jede Menge über das älteste Fachwerkhaus von Eberswalde erfuhren und auch das modernste Dienstleistungsgebäude Deutschlands und somit die spannenden Kontraste zwischen Alt und Neu erlebten.

„Mit einem kleinen Exkurs in die über 750-jährige Geschichte unserer Stadt versuche ich die Gäste ebenfalls zu begeistern“, so die Stadtführerin und es gelang ihr.

Von März bis Oktober können Eberswalderinnen, Eberswalder und Besucher der Stadt jeweils am letzten Sonntag des Monats per Fuß oder mit dem Rad die Stadt in Begleitung von erfahrenen Stadtführerinnen und Stadtführern erkunden.
Genaueres hier!

 

Beobachten. Verfolgen. Zersetzen. | Bürgerberatung und Vortrag

Das Wirken der Stasi in Eberswalde

Dienstag, 21. März 2017, 14.00 - 19.00 Uhr, Eberswalde

14.00 - 17.00 Uhr Bürgerberatung

Fragen rund um die persönliche Akteneinsicht und die Nutzung der Stasi-Unterlagen beantworten Ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BStU-Außenstelle Frankfurt (Oder). Es werden Anträge auf Auskunft, Akteneinsicht bzw. Herausgabe von Kopien aus Unterlagen der Staatssicherheit entgegengenommen. Ebenfalls können sich Bürgerinnen und Bürger über ihre eventuell vorhandenen Stasi-Unterlagen beraten lassen.

Für den Antrag wird eine Identitätsbescheinigung benötigt. Diese wird bei Vorlage eines Personaldokument gleich vor Ort erstellt, was den Weg zur Meldebehörde erspart.

Sollten Sie nicht selbst zur Bürgerberatung kommen können, informiert Sie die Außenstelle Frankfurt (Oder) gern telefonisch, wie der Antrag auf Akteneinsicht dann gestellt werden kann. Anfragen sind unter folgender Nummer und Sprechzeit möglich:

  • Telefon: 0335/6068-0
    Montag bis Donnerstag: 8.00 - 17.00 Uhr
    Freitag: 8.00 - 14.00 Uhr
  • Die Bürgerberatung der Zentralstelle in Berlin erreichen sie unter:
    Telefon: 030/2324-7000

An diesem Tag ist auch ein Mitarbeiter der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen kommunistischer Diktatur (LAkD) vor Ort. Menschen, die von DDR-Unrecht betroffen sind, können sich von diesem beraten lassen.


17.00 - 19.00 Uhr Vortrag "Beobachten. Verfolgen. Zersetzen - Das Wirken der Stasi in Eberswalde"
Referent: Rüdiger Sielaff, BStU

Die Stasi war im Herbst 1989 - nach fast genau 40 Jahren - am Ende. Als wichtigstes Instrument der SED-Führung hatte sie das produziert, was jede Diktatur braucht: die Angst der Menschen. Außen die Mauer und innen die Stasi. Anders hätte die SED-Diktatur nicht existieren können.

Das MfS versuchte, mit seinen Spitzeln und Einflussagenten die gesamte Gesellschaft zu unterwandern und den Widerstand der Menschen schon im Keime zu ersticken. 1989 arbeiteten ca. 91.000 hauptamtliche Mitarbeiter/innen in 15 Bezirksverwaltungen, 209 Kreisdienststellen und 7 sogenannten Objektdienststellen, wie beispielsweise der Objektdienststelle "Schwarze Pumpe".

In seinem Vortrag verdeutlicht Rüdiger Sielaff, wen das Ministerium für Staatssicherheit als Feind ausmachte: das eigene Volk. Ob Jugendliche, Arbeiter, Kirchenvertreter, Lehrer oder gar die eigene Polizei - niemand war vor den Machenschaften der Stasi sicher.

Der Eintritt ist frei.

Veranstalter:
BStU, Außenstelle Frankfurt (Oder)
Fürstenwalder Poststraße 87
15234 Frankfurt 

Mitveranstalter:
Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)
Hegelallee 3
14467 Potsdam 

Wohin mit den Möbeln? Wir planen ein Depot

Weiterbildung mit dem Museumsverband des Landes Brandenburg

13. Februar, 09.30 bis 16 Uhr

Viele Museen - nicht nur in Brandenburg - kennen das Problem: Objekte der unterschiedlichsten Herkunft, Größe und in teilweise desolatem Zustand "blockieren" wertvollen Depotraum.

Liegt das nun aber allein an der Art der Objekte bzw. an der Größe und Ausstattung des Depots? Oder doch eher am Sammlungskonzept? Von welchen Objekten oder Sammlungsteilen könnte sich das Haus z. B. trennen, welche sollte es unbedingt behalten? Was muss restauriert werden? Wie sieht das optimale Depot dazu aus? Und was kostet das?

In dem Workshop ging man dem Umgang mit Altsammlungen aus inhaltlicher und restauratorischer Sicht auf den Grund. Zur Seite stand der Diplom-Restaurator Cord Brune, der auf seine langjährige Erfahrung im Umgang mit Altsammlungen zurückgreifen konnte. Sören Marotz, Ausstellungsleiter DDR-Museum gab einen Praxisbericht zum Depotumzug am DDR-Museum Berlin.

 

Momentaufnahme des Verlustes

Lesung mit Hans Jörg Rafalski

17. Januar, 18 Uhr

Hans Jörg Rafalski las im gut besetztem Dachgeschoss im Museum aus seinem im Dezember 2016 erschienenen neuen Buch vor.

Er betrachtet in "Erosion - Spuren der Industriekultur im Finowtal" erzählerisch und in atmosphärischen Bildern auf 96 Seiten die großartige Vergangenheit des bedeutendsten historischen Industriestandortes der Mark Brandenburg sowie das, was in der Gegenwart davon noch nachvollziehbar ist.

Die hinterbliebenen Zeugnisse sind seit 1990 der Erosion überlassen und so bewahrt das Buch eine Momentaufnahme des Vergehens und versucht, die Größe des kulturhistorischen Verlustes zu ermessen. Der Industriestandort wird dabei durch die Perspektive der acht Elemente, die dessen Entwicklung bestimmten, beleuchtet, um ein- und denselben Ort in seinen Facetten sichtbar zu machen. Der Autor verarbeitet in dem Buch auch die eigene Familiengeschichte, die eng mit der Geschichte der Eisengießereien im Finowtal verbunden ist. Das Buch ist ausschließlich gedruckt erhältlich.

Das Buch sowie die passenden Postkarten sind in der Tourist-Information im Museum Eberswalde erhältlich.

Erosion - Spuren der Industriekultur im Finowtal von Hans Jörg Rafalski
Hardcover mit 96 Seiten im Format 31,7 x 23,0 cm mit 48 großformatigen Fotografien und 1 Übersichtskarte
Kurztitel: Erosion;  ISBN 978-3-00-054747-8; Einzelpreis: 29 Euro

 

Rückblick zu den Veranstaltungen 2016:

Herbstferienangebot für Kinder

Stadtführungen

In den Herbstferien laden das Eberswalder Museum und die Tourist-Information Ferienkinder zu Stadtführungen ein. In einem einstündigen Rundgang erfahren die Kinder interessante Geschichten rund um den Eberswalder Marktplatz aus vergangener und heutiger Zeit. Hierzu gehört auch Wissenswertes zum Löwenbrunnen, der vor 180 Jahren aufgestellt wurde und Namensgeber der Löwenapotheke ist.

Kindergruppen können mit entsprechender Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 03334/64520 angemeldet werden.

Jeweils am Mittwoch in den Herbstferien, am 19. und 26. Oktober 2016 um 10.30 Uhr, wird diese Führung für Familien mit Kindern durchgeführt. Das Museum bittet auch für diese Termine um eine telefonische Voranmeldung. Preis: 1 € für Kinder und 4 € für Erwachsene.

Das Museum Eberswalde und die Tourist-Information befinden sich in der Steinstraße 3.

FinE - Straßenkulturfest auch im Museum

"Geschichte erleben -Zukunft gestalten"
Museum präsentiert Ölbild „Eberswalde am Bollwerk“ von Prof. W. Freund und die
Tourist-Information lockt mit Rabattaktion zum FinE-Fest

4. Juni:

Die neue barrierefreie Dauerausstellung im Museum lud zu einem spannenden Rundgang durch die Geschichte der Stadt Eberswalde und der Barnimer Region ein und gab Einblicke in Zukunftsstrategien.

Angebot für Kinder:
Mit einer echten Schatzkarte konnten sich die kleinen Museumsbesucher auf die Suche nach besonderen Ausstellungsstücken begeben und dabei zum Beispiel die Nachbildung des berühmten Eberswalder Goldschatzes entdecken.

Zum Stadtfest hat das Museum Eberswalde erstmalig, das im letzten Jahr erworbene Ölbild „Eberswalde am Bollwerk“ von Prof. Wilhelm Freund (1860-1937) präsentiert. Von 1885 bis 1898 arbeitete Wilhelm Freund als Turn- und Zeichenlehrer am städtischen Wilhelms-Gymnasium in Eberswalde. Häufig suchte Freund mit seinen Schülern die malerischen Winkel in der Eberswalder Altstadt auf. “Schon in Eberswalde entwickelte er seine Ideen über eine Reform des Freihandzeichnens und brachte frisches Leben in die Zeichensäle.“ heißt es im Nachruf von P. Kirsch 1937. Sein Ölbild „Eberswalde am Bollwerk“  zeigt eine idyllische Kleinstadtszene am Finowkanal im Jahr 1893. Drei Jahre später zeichnet Freund erneut die Bollwerkstraße. Beide Ansichten zeigte das Museum am 4. Juni 2016.

Die Tourist-Information in der Adler-Apotheke bot zum Fine-Fest in einer Aktion
20 % Rabatt auf verschiedene Souvenirs an. Von handgeschöpftem Büttenpapier, aus der letzten in der Region arbeitenden Papierfabrik Wolfswinkel, den  Eberswalder Taschen bis zu Plaketten mit Stadtmotiven des Künstlers Eckhard Herrmann reichte das besondere Angebot.

Das Museum und die Tourist-Information hatten am FinE-Samstag von 10.00 bis 19 Uhr für Sie geöffnet.

Programm zum FinE 2016

Tage der Chor- und Orchestermusik

Nacht der Musik im Museum Eberswalde

5. März

Das Museum Eberswalde ist einer von 11 Konzertorten.

19.15 The Admin Staff
20.00Gemischter Chor Finowfurt e. V.
20.45KARIOLLE
21.30Gemischter Chor Finowfurt e. V.
22.15KARIOLLE

 Der Eintritt ist frei!     Begrenzte Platzkapazität!

 

The Admin Staff

Bert Bessel | Robert Böhme | Stefan Neubacher | Gundolf Schneider

The Admin Staff ist die 2013/2014 gegründete Band der Stadtverwaltung Eberswalde. Vertreten sind das Hochbauamt (Bert Bessel - Schlagzeug), das Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus (Robert Böhme - Gitarre und Gesang) und das Kulturamt (Stefan Neubacher - Bass). Als Leihgabe ist Gundolf Schneider von der Zukunftsagentur Brandenburg (Tasten) an Bord.
Im Repertoire sind bis auf eine Ausnahme ausschließlich eigene Songs, die stilistisch an der Schnittstelle von Singer-Songwriter und Grunge beheimatet sind.
Zuletzt war The Admin Staff im Sommer 2015 als Theaterband im Rahmen der Produktion "Welt in Gefahr - Rettung naht aus Eberswalde" des Kanaltheaters zu sehen und zu hören.

Gemischter Chor Finowfurt e. V.

Leitung: Gudrun Seyer

Der Gemischte Chor Finowfurt gründete sich 1946. Im Jahre 2016 begeht der Chor demnach sein 70-jähriges Chorjubiläum.
In unterschiedlichen Zusammensetzungen, erst als Männerchor, später als gemischter Chor sowie veränderter Mitgliederzahl, hat der Chor die Kultur besonders in Finowfurt und Umgebung belebt.
Zurzeit besteht der Chor aus 13 Sängerinnen und 3 Sängern. Der Gemischte Chor Finowfurt führt im Rahmen der Tage der Chor- und Orchestermusik in Eberswalde ein 30-minütiges Programm mit musikalischen Abwandlungen der "Forelle" von Schubert und Zwischenmoderationen auf.

KARIOLLE

Leitung: Judith Leopold

Der Chor wurde im Herbst 2011 von seiner Chorleiterin Judith Leopold gegründet.
Aus den ursprünglichen acht Mitgliedern hat sich mittlerweile ein fester Stamm von 25 Frauen und Männern im Alter von 10 - 70 Jahren entwickelt. Das Repertoire besteht aus Volksliedern der ganzen Welt, die fast alle in Original-Sprache gesungen werden. Das Arrangement der Lieder ist von Judith Leopold individuell für den Chor erstellt und immer wieder finden sich neue Klänge.
Der Einsatz von Instrumenten macht die Auftritte zu einem besonderen Hör- und Seherlebnis.


Gesamtprogramm zum download [PDF]

Weitere Information finden Sie unter tage-der-musik.de entnehmen.

Adler, Mammut und Co.

Tiergeschichten aus dem Museum Eberswalde

3. Februar

Das Museum Eberswalde lud in den Winterferien interessierte Ferienkinder jeweils um 10 Uhr, 11 Uhr und 15 Uhr unter dem Thema „Adler, Mammut  &  Co.“ zu Führungen durch die ständige Ausstellung ein.

Passend zum Thema wurden besondere Sammlungsstücke vorgestellt und ihre spannende Geschichte erzählt. Beispielsweise der 1911 entdeckte Backenzahn eines Mammuts oder der mächtige Panzer einer Riesenschildkröte aus der Sammlung Hauser und ein mumifizierter Kater - der als Bauopfer über Jahrhunderte in einem Gasthaus in Eberswalde eingemauert war.

Wer zudem Lust hatte, konnte sein Wissen in einem Tierquiz testen. Über 40 Kinder gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern nahmen dieses Angebot begeistert an.

 

 

Nikolaus im Museum

Basteln, Backen, Lesung und Konzert

6. Dezember 2015

Am Nikolaustag lud das Eberswalder Museum zu einem Weihnachtsnachmittag für die ganze Familie ein.

Von 13 bis 17 Uhr konnten sich Besucher auf jede Menge Weihnachten freuen. Von 13 bis 15 Uhr wurden Plätzchen gebacken und Weihnachtsbasteleien unter Anleitung von Martin Jarisch und Bärbel Zimmermann angefertigt.

Um 15 Uhr gaben Alexander Krischke, Friedrich Hoffmann, Tom Luca Voigt und Nina Schrader von der Musikschule Barnim ein Weihnachtskonzert.

Ab 15.30 Uhr präsentierte die Autorin Petra Elsner Weihnachtsgeschichten aus der Region.

Quelle: Der Blitz 28./29.11.2015

 

Rückblick zu den Veranstaltungen 2015:

deutsch-polnisches Kultur- und Geschichtsprojekt:

"Eine Geschichte. Zwei Kanäle. Eine Zukunft"   

01. Dezember

Mit 13.455 Euro unterstützt das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium das deutsch-polnische Kultur- und Geschichtsprojekt "Eine Geschichte. Zwei Kanäle. Eine Zukunft", das der Förderverein „Unser Finowkanal e. V.“ mit dem Museum Eberswalde, der polnischen Stadt und Universität Bydgoszcz (Bromberg) sowie der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNNE) umsetzt. Das Projekt baut auf der im Eberswalder Museum präsentierten Ausstellung „Finowkanal gestern – heute – morgen“ auf.

Die Entwicklung einer mehrsprachigen Variante (Polnisch und Englisch) zur bestehenden Wanderausstellung über den Finowkanal soll ausländischen  Besuchern den Zugang erleichtern. Eine mehrsprachige Web-App mit QR-Code soll Besucher künftig zur Erkundung der Kulturlandschaft Finowtal einladen.

Die mehrsprachige Wanderausstellung wird ab 5. Februar 2016 beim polnischen Partner in Bromberg auf dem Schiff Lemara erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt werden. 
 
Finowkanal und Bromberger Kanal sind nicht nur über das internationale Wasserwegenetz miteinander verbunden, es gibt auch Gemeinsamkeiten in dem Bemühen, das jeweilige Umfeld touristisch besser zu erschließen.  
 
Auch auf der Weltkanalkonferenz 2016 in Inverness in Schottland wandert die Eberswalder Museumsausstellung, um auch im Umfeld dieses Ereignisses die deutsch-polnische Kanalkooperation gut zu präsentieren. Eberswalde erhofft sich insbesondere eine Unterstützung der weiteren wassertouristischen Entwicklung der Finowkanalregion beziehungsweise die gemeinsame Vermarktung der internationalen Wasserstraße E70. 
 
Die internationale Wasserstraße E70 verbindet Westeuropa von Rotterdam/Paris  über Berlin und Nordpolen mit der Region Kaliningrad (Königsberg in Ostpreußen) und den weiter östlich gelegenen Wasserwegen. Im Landkreis Barnim gehört der Oder-Havel-Kanal mit dem beeindruckenden Schiffshebewerk Niederfinow, das derzeit durch einen Neubau ersetzt wird, dazu. Der polnische Abschnitt ist einer der interessantesten Wasserwege Polens. Er führt über insgesamt 28 Staustufen aus der Oder bei Küstrin in den Oder-Weichsel-Wasserweg entlang der Warthe, Netze, und Brahe über die verbindenden Kanäle zunächst im Bromberger Knoten in die Weichsel. Aus der Weichsel geht es über die Nogat weiter und dann hinter Elbing in das Frische Haff. Fernziel ist die Anerkennung des Finowkanals als UNESCO-Weltkulturerbe.

Führung durch die Sonderausstellung: Eberswalde - Die verwandelte Stadt

Bürgermeister Friedhelm Boginski führte -Veränderungen festgehalten

1. November 2015

„Eberswalde – Die verwandelte Stadt“ heißt die aktuelle Ausstellung im Museum Eberswalde, die am Vorabend des 25. Tages der Deutschen Einheit gemeinsam mit dem gleichnamigen Buch erstmals präsentiert wurde. Durch die Ausstellung und durch die Veränderungen der Stadt führte am 1. November 2015 Bürgermeister Friedhelm Boginski persönlich.

Seine Ausstellungsrunde begann er an der Tafel zu den Bevölkerungsprognosen für Eberswalde. Während vor einigen Jahren keiner daran geglaubt hätte, dass die Wegzüge stoppen und sich die Zahlen auf ein Niveau einpegeln, so ist seit zwei Jahren sogar ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. „Investitionen in die Kultur, in die Architektur, in die Stadtentwicklung lohnen sich. Diese Standortfaktoren machen eine Stadt attraktiv. Früher, in den 90er Jahren, hätte keiner stolz von Eberswalde gesprochen. Heute ist das anders“, sagt der Bürgermeister überzeugt. Dennoch gehört die Wirtschaft zu den wichtigsten Faktoren. Friedhelm Boginski erinnert in seiner Führung durch die Sonderausstellung an die schwierigen Nachwendezeiten und die Schließung der großen Betriebe. Das wirtschaftliche Pfund von Eberswalde sind die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe. „Viele wissen gar nicht, dass es in der Stadt über 2000 Arbeitgeber, Unternehmer gibt. Der größte ist die Gesellschaft für Leben und Gesundheit“, so Boginski.

Das Buch und die Sonderausstellung „Eberswalde – Die verwandelte Stadt“ zeigen die vielen Veränderungen, die es in den vergangenen 25 Jahren gegeben hat. Dazu gehören die neue Stadtmitte, eine veränderte Bildungslandschaft, ein starkes ehrenamtliches Engagement und vieles mehr.

Das Buch „Eberswalde – Die verwandelte Stadt“ ist in allen Eberswalder Buchhandlungen sowie in der Tourist-Info in der Steinstraße 3 für 15 Euro erhältlich

Herbstferien im Museum

Ferien- und Lesespaß

28. Oktober 2015

Am 28. Oktober 2015 lasen Friederike Creutziger von der Initiative Lesezauber der Bürgerstiftung Barnim Uckermark und Anne Tausch aus Kinderbüchern des 1985 verstorbenen Walter Krumbach.

Anne Tausch ist die Tochter von Walter Krumbach, Verfasser zahlreicher Kinderbücher und den Sandmanngeschichten von „Herrn Fuchs und Frau Elster“. Auch der Text für das Sandmannlied stammt aus Krumbachs Feder. Gemeinsame Erlebnisse mit seinen Kindern und Beobachtungen im Wald um Groß Schönebeck sind direkt in seine Erzählungen geflossen, berichtete Anne Tausch.

Nicht nur den „Rehbock Rax“ hat sie gemeinsam mit dem Vater gesehen, auch „Der kleine Kapitän“ hat seinen Ursprung in einem Familienausflug auf den Werbellinsee. Oft hat Krumbach in Versen gesprochen. Selbst den Unsinn, den später Herr Fuchs während der Sandmanngeschichten erzählte, hatte Krumbach erst seiner Familie dargeboten, erinnerte sich Anne Tausch.

Kinotage im Museum ...

mit Filmenthusiast Bernd Harder

27. bis 30. Oktober 2015:

Im Zuge der Kinotage im Museum konnten sich die Ferienkinder auch den Sandmann-Film "Die Räuberpost" auf Zelluloid ansehen. Eine wilde Räuberbande bringt in dem 15 Minuten langen Trickfilm das Märchenland ganz schön durcheinander. Ordnung bringt das Sandmännchen mit einer Hand voll Schlafsand und verpflichtet die Bande sogar als Postboten zum Briefe austragen.

Wuchtige Vorführapparate mit ratternden Filmspulen in Aktion konnten sich neben den Kleinen auch große Filminteressierte im Museum ansehen. Neben Kinderfilmen zeigte Bernd Harder auch Dokumentarfilme zur Eberswalder Industriegeschichte. Zu sehen waren "Das Walzwerk Finow", ein Streifen über die Ausführung von Eberswalder Kränen nach Marokko und "Die KIM", der die industrielle Schweinezucht in Eberswalde dokumentierte.

Sonder-Ausstellung: Eberswalde - Die verwandelte Stadt

Ausstellungseröffnung am 2. Oktober 2015

Zeitraum Ausstellung: 02. Oktober 2015 bis 31. März 2016

Die vergangenen 25 Jahre laden dazu ein, zurückzublicken. Mit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten am 3. Oktober 1990 waren eine Menge Hoffnungen, Erwartungen und Träume verbunden. Nicht alle sind eingetreten, andere wurden übertroffen. So hat sich das Leben von allen Eberswaldern verändert. Auch die Stadt selbst hat sich gewandelt. Am deutlichsten ist das am Stadtbild und den vielen neuen sowie restaurierten Gebäuden und Plätzen zu sehen. Eberswalde ist jedoch mehr: Die Stadt lebt und wird geprägt von ihren Bürgerinnen und Bürgern. Im Laufe der Zeit haben sich auch das städtische Lebensgefühl und die Ausstrahlung verändert. Beides zusammen hat Eberswalde zu einem attraktiven Ort wachsen lassen.

Viele der Veränderungen, die Eberswalde in den vergangenen 25 Jahren vollzogen hat, sind in dem Buch „Eberswalde – die verwandelte Stadt“ zusammengefasst. Das Buch und die gleichnamige Ausstellung wurden am 2. Oktober 2015 in einer Festveranstaltung vorgestellt.

„In den letzten 25 Jahren haben wir viel geschafft. Heute zurückblickend denke ich, die erste Hälfte der 90er war die schwierigste Zeit, auch hier in Eberswalde. Wir alle mussten Demokratie lernen und das kann auch weh tun. Die Schließung der großen Betriebe, Arbeitslosenzahlen über 20 Prozent, die Abwanderung junger Menschen, der aufkommende Rechtsextremismus und die Ermordung von Amadeu Antonio. Aber auch der Aufbau einer demokratischen Verwaltung, das bürgerschaftliches Engagement, die Netzwerke wie tolerantes Eberswalde, der Unternehmerverband entstanden. Nicht zu vergessen, der Aufbau der Fachhochschule und die Gründung neuer Firmen – das alles charakterisiert das Auf und Ab dieser Jahre. Wir mussten lernen, Verantwortung zu übernehmen, es gab keinen Staat mehr, der alles für uns regelt. Von jedem Einzelnen hier in Eberswalde, wie auch anderswo im Osten Deutschlands wurde viel verlangt, aber es wurde auch viel erreicht und geschaffen und zwar in jedem dieser 25 Jahre“, sagte Eberswaldes Bürgermeister in seiner Rede zum 25. Tag der deutschen Einheit.

In seiner Rede erinnerte er an eines der prägenden Wörter aus der Wendezeit: Abwicklung. Heute, 25 Jahre später, erhält dieses Wort wieder eine fast vergessene Brisanz. Vor einem Jahr wurde bekannt, dass die Deutsche Bahn das Werk Eberswalde Ende 2016 schließen will. Seitdem ist Engagement, Zusammenhalt mit den Bahnwerkern überall zu spüren. Alle haben ein Ziel, die Abwicklung des DB-Werkes in Eberswalde zu verhindern, so der Bürgermeister.

Das Buch „Eberswalde – die verwandelte Stadt“ wurde am Abend vor dem Tag der deutschen Einheit im Rahmen eines Zeitzeugengespräches vorgestellt. Moderator Benjamin Stöwe stellte in Gesprächen mit Landrat Bodo Ihrke, mit dem Unternehmer Rainer Brahm, mit der Journalistin Monika Schmidt und mit der Centermanagerin der Rathauspassage, Jana Timm-Retzlaff einen kleinen Teil der Geschichten vor, die auch im Buch zu entdecken sind. Alle Zeitzeugen erinnerten sich an eine graue, triste, gar hässliche Stadt. Niemand dachte, hier länger zu bleiben. „Die letzten 25 Jahre waren für Eberswalde ein Meilenstein. Damals war alles vernachlässigt und verkommen“, so Monika Schmidt. Landrat Bodo Ihrke hatte im Vorfeld der Festveranstaltung in den alten Kalender geschaut. „Feiertag hatte ich mir notiert. Das war ja alles neu“, so der Landrat. Rainer Brahms erinnerte sich an zahllose schlaflose Nächste in der Wendezeit und Jana Timm-Retzlaff erinnerte an die große Skepsis, als die Pläne für den Bau der Rathauspassage bekannt wurden.

Das Buch „Eberswalde – die verwandelte Stadt“ ist für 15 Euro in der Tourist-Info im Museum Eberswalde in der Steinstraße 3 käuflich zu erwerben. Im Dachgeschoss des Museums ist bis 31. März 2016 die dazugehörige Ausstellung zu erleben.

Sonderführung für Familien

... zur Kunst- und Stadtgeschichte

Familienführungen bot das Museum Eberswalde im August 2015 sonntags um 15 Uhr an.

"Was ist Kunst?", fragten die Ferienkinder, die zur Sonderführung im Stadtmuseum gekommen waren. Die Kunstgeschichte studierende Stefanie Steinberg, die gerade als Praktikantin in der Steinstraße arbeitet, hatte einen Rundgang zusammengestellt, der besonders Gemälde, Plastiken und andere darstellende Kunstformen ins Zentrum rückte. 

Die Führung hatte Premiere: Als erstes hörten die Mädchen und Jungen nebst Eltern und Großeltern etwas zum ältesten Kunstwerk vor Ort. Der Kupferstich aus dem Jahr 1625, der im Jahr 1652 veröffentlicht wurde, zeigt die älteste bekannte Stadtansicht von Eberswalde. Mattäus Merian hat seinerzeit das grafische Tiefdruckverfahren angewandt. Die Kinder entdeckten die Maria-Magdalenen-Kirche, die Stadtmauer, die Apotheke.

Kurz darauf standen sie vor den Bildertafeln von 1780, der Zeit des Rokoko. Diese wurden bei Entkernungsarbeiten im Museum in der Adlerapotheke 1987 wiederentdeckt. Vermutlich war hier einmal der Wohnraum des Apothekers, so Stefanie Steinberg.

In der ersten Etage der neuen Dauerausstellung ist die industrielle Entwicklung der Stadt inszeniert. Unter anderem hängt dort ein kleines Gemälde von Karl Hilliges. Er hat das berühmte Bild "Walzwerk Neustadt-Eberswalde" von Carl Blechen kopiert.

Stefanie Steinberg verstand es, den Blick der jungen (und älteren) Besucher immer wieder einzufangen - besonders gut bei den 63 Bildtafeln für Aktenkästen des ehemaligen Eberswalder Vorschuss-Vereins. Diese Tafeln, aus den Jahren 1860 bis 1912 stammend, waren die bemalten Deckel, so Steinberg. Sie zeigen Stadtansichten Eberswaldes. Einfach gemalt, doch in dieser Zusammenschau als Zeitdokument besonders wertvoll. Auf dem Weg unters Dach blicken die Kinder auf das modernste Kunstwerk des Hauses: Auf dem Anbau, in dem sich die Touristinfo befindet, wurde 2014 die Plastik "Adlerhorst" von Maria Vill und David Mannstein enthüllt.

Dann dürfen die Gäste Linoldruck ausprobieren und das auf echtem Büttenpapier aus der Papierfabrik Spechthausen. "Ich will etwas von der Stadt lernen", meint Amara (9), gerade bei ihren Großeltern in Eberswalde zu Besuch. Lisa Raddatz (14) hatte sich Freunde aus ihrer Wohngruppe geschnappt und war mit ihnen ins Museum gekommen.

(MOZ, Sabine Schulz)

Ferienaktionstag

... Dreckig machen erlaubt

29. Juli 2015:

Als Jeanette Lehmann den Kindern vormacht, womit sie im Eberswalder Museum ihren Ferientag verbringen werden, ist die erste Reaktion ein kollektives "Iiiieh!". Die Museumspädagogin vom Ziegeleipark Mildenberg lässt den Tonklumpen auf den Tisch klatschen, dass es nur so spritzt. Spätestens da hat sie die Kinder natürlich voll auf ihrer Seite. 

Dabei ging es an diesem Mittwoch nicht vorrangig darum, sich möglichst schmutzig zu machen. Aufgabe von Jeanette Lehmann war es vielmehr, die Kinder in das geschichtsträchtige Handwerk der Ziegelmacherei einzuführen und natürlich die Kleinen selbst Hand anlegen zu lassen.

"Das ist eine sehr sinnliche Sache", sagte die agile Frau mit den kurzen grauen Haaren. Mit einer Schürze um den Bauch lief sie im Museumshof von einem Kind zum anderen, half, den Ton in die Streichformen zu schlagen, die überflüssige graue Masse abzukratzen und die Form wieder zu leeren. "Das sind Formen für Kinder ", sagte Jeanette Lehmann über die einfach gehaltenen hölzernen Vorrichtungen. Die Formen, die echte Ziegelmacher benutzen, sind größer.

Besonders gefragt war die Zunft in Eberswalde von Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts. "Entlang des Finowkanals gab es eine ganze Reihe von Tonvorkommen", sagte Birgit Klitzke vom Stadtmuseum. Ziegelmachereien sind deswegen wie Pilze aus der Erde geschossen. "100 Millionen Ziegel sind zur Hochzeit in Eberswalde jedes Jahr hergestellt worden", erklärte die Museumspädagogin. Gründerzeitvillen, Fachwerkgebäude, Bahnhofsanlagen - ohne Ziegel hätte es den Bauboom der damaligen Jahre nicht gegeben.

Kein Wunder also, dass sich das Museum dieses Themas angenommen hat. "Man kann Geschichte wunderbar daran erzählen", sagte Birgit Klitzke. Auf einer Weiterbildung hat sie Jeanette Lehmann kennengelernt und mit ihr die Kooperation beschlossen. Die Ziegel-Expertin führte den Kindern das Praktische vor, Birgit Klitzke erklärte die Historie des Handwerks, das im Zuge der Industrialisierung zu einer Angelegenheit für Liebhaber degradiert worden ist.

Das Interesse an der Ferienaktion war jedenfalls groß: Insgesamt kamen laut Birgit Klitzke mehr als 150 Kinder, 17 von ihnen vom Hort der Kita "Pusteblume". Sie kneteten fröhlich und lautstark im Lehm herum. Der neunjährigen Michèle Reiche machte es Spaß: "Das war spannend", sagte die junge Finowerin. Aber hat sie denn vorher schon mal mit Lehm gearbeitet? "Nee", sagte sie, "nur mit Knete."

Wenig später lag ihr Ziegel wie ein kleines Kuchenstück in der Sonne. Einen ganzen Monat dauert es, bis er vollkommen getrocknet ist. Dann muss er gebrannt werden - bei 800 bis 900 Grad. "Der eigene Backofen reicht dazu nicht mehr aus", wie Jeanette Lehmann sagte.

(MOZ, Simon Rayß, 30.07.2015)

Sonderausstellung: Der Finowkanal gestern | heute | morgen

Drei Ausstellungen an drei Orten am Finowkanal
Ausstellungseröffnung Eberswalde: 27. Juni 

Zeitraum Ausstellung: 28. Juni bis 20. September

„Der Finowkanal – gestern, heute, morgen“ lautete der Titel der Ausstellung, die am 27. Juni 2015 im Rahmen der Eberswalder Kulturreihe Guten Morgen Eberswalde eröffnet wurde. Symbolisch sorgte das Kanaltheater für die Umrahmung der Eröffnungsveranstaltung. „Die Welt ist in Gefahr“ so der Name des neuen Theaterstücks der Exilianer. Und da der Samstagvormittag auch Gefahr lief, vom Regen überrascht zu werden, wurde die Ausstellungseröffnung kurzerhand vom Museumshof ins Paul-Wunderlich-Haus verlegt.

Das Grußwort zur neuen Ausstellung im Museum Eberswalde hielt Friedhelm Boginski, der Bürgermeister der Stadt. In seiner Rede ging er auf die Bedeutung des Kanals für die gesamte Region ein. „Der Finowkanal war es, der Ansiedlungen, Leben mit sich brachte. Das trifft auf Eberswalde genauso zu wie auf Liebenwalde oder Oderberg“, so Boginski. Er berichtete auch von den mehr als zweijährigen Bemühungen der Stadt für den Finowkanals. Denn während der Finowkanal Anfang des 17. Jahrhunderts der Ausgangspunkt der frühen Industrialisierung war, so ist er heute als touristischer Anziehungspunkt nur schwer zu beleben. „Wir alle wollen den Finowkanal als touristischen Anziehungspunkt beleben. Das bedeutet für uns alle viel Verantwortung, Kraft und Geld. Eberswalde sieht sich dabei als größte Kommune besonders in der Pflicht“, so Boginski, der zugleich Vorsitzender der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Region Finowkanal ist.

Die Ausstellung ist im Rahmen von Kulturland Brandenburg 2015 und unter Leitung des Eberswalder Museums mit Fördermitteln entstanden. Mit einem gemeinsamen Flyer werden auch Ausstellungen zum Finowkanal in Liebenwalde und Oderberg beworben. Wer sich in allen drei Orten einen Stempel auf der Rückseite des Flyers geben ließ, erhielt eine kleine Überraschung. Im Ergebnis des Ausstellungsprojektes ist auch eine mehrsprachige Publikation in Vorbereitung, stellt Museumsleiterin Ramona Schönfelder in Aussicht. „Landschaften werden von Menschen gestaltet, genutzt und verändert, so auch der Finowkanal. Lange Zeit war er durch die frühere Nutzung stark verschmutzt und fast vergessen. Heute ist er ein touristischer Geheimtipp“, so René Granzow von Kulturland Brandenburg.

Prof. Dr. Jürgen Peters von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung war als Kurator für das Konzept der Ausstellung verantwortlich. In seiner Rede ging er der Frage nach, was wäre, wenn der Finowkanal 1743 nicht gebaut worden wäre. „Die Finow würde sich durch die Landschaft schlängeln, Eberswalde hätte vermutlich die Größe Templins.“ Der Hochschulprofessor betonte vor allem die besondere Naturlandschaft, die die Region aufgrund des Finowkanals besitzt, und zwar vor den Toren Berlins. „Vor 30 Jahren hätte sich niemand vorstellen können, wie sauber das Wasser des Kanals jemals sein kann. Mittlerweile ist die Bachforelle wieder heimisch geworden. Für die Zukunft erwartet uns sicher ein Kompromiss, der den Naturreichtum bewahrt und den Finowkanal touristisch zugänglich macht“, so Peters.

Über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft dreht sich die Ausstellung rund um den Finowkanal. Die Ausstellung besteht aus 20 Vitrinen. Zu sehen sind auch Fischernetze oder Modelle von Kaffenkähnen, die im 19. Jahrhundert Tonziegel nach Berlin transportierten. Zu sehen ist auch ein Fotoalbum, das Einblicke in das Leben eines Flößers gewährt.

Ab Ende September bis Ende des Jahres ist die Ausstellung im Liebenwalder Museum zu sehen.

FinE - Straßenkulturfest auch im Museum

"Geschichte erleben -Zukunft gestalten"

6. Juni:

Die neue Dauerausstellung im barrierefreien Museum lädt zu einem spannenden Rundgang durch die Geschichte der Stadt und der Region ein und gibt Einblicke in Zukunftsstrategien.

  • Führungen: 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr
  • Filmvorführungen: Filme über Eberswalde (im Dachgeschoss) 

Eintrittspreise

Erwachsene   2,00 €
Ermäßigt    1,00 €
Familienkarte   4,00 €
Führungen u. Filme      frei

Das Museum und die Tourist-Information haben am FinE-Samstag von 10.30 bis 19 Uhr für Sie geöffnet.

Programm zum FinE 2015

 

38. Internationaler Museumstag

"MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT."

17. Mai:

In ganz Deutschland luden die Museen an diesem Sonntag zu besonderen Aktionen ein und zeigten, welche Schätze sie in ihren Sammlungen bewahren und wie sie unser kulturelles Erbe vermitteln. Welche Rolle Museen in unserer Gesellschaft einnehmen und welchen Beitrag sie zur Gestaltung unserer Zukunft leisen, auf diese Frage zielte das diesjährige Motto.
 
Wir sind überzeugt von der herausragenden Rolle der Museen und ihren vielen Möglichkeiten, unsere Gesellschaft nachhaltig positiv zu beeinflussen.
 
13 Uhr: Einblicke in das Zukunftslabor und in Zukunftsstrategien
14 Uhr: Stadtgeschichte entdecken
15 Uhr: Schatzsuche im Museum - für Familien und Kinder
16 Uhr: Musikalischer Ausklang mit "Time after time (Eugen Fraenger - Gitarre sowie Oliver Brauner - Saxophon) 

Eintrittspreise

Erwachsene   2,00 €
Ermäßigt    1,00 €
Familienkarte   4,00 €
Führungen, Konzert u. Schatzsuche   frei

 

Oster-Ferienaktionstag

Schatzsuche im Museum

8. April:

Zu einer Schatzsuche lud das Museum Eberswalde alle wissbegierigen Ferienkinder ein.

Mit einer stilechten Schatzkarte bewaffnet, machten sich die kleinen Forscher auf die Suche nach ganz besonderen Ausstellungsstücken und erfuhren dabei von Museologin Birgit Klitzke und Praktikantin Stefanie Steinberg auf spielerische Weise viel über die Geschichte der Waldstadt: Dass der Eberswalder Goldschatz der größte ist, der je in Deutschland gefunden wurde, was es mit der Schlangenhaut im früheren Verkaufsraum der Adler-Apotheke auf sich hat und dass der Lokführer der ersten Eisenbahn, die zwischen Berlin und Eberswalde verkehrte, im Freien stehen musste. "Der hatte es am Schlimmsten", waren sich die Kinder einig.


Bei Exponaten wie dem Sandmännchen hingegen schwelgten auch die Eltern in Kindheitserinnerungen. Beim anschließenden Quiz konnten die Schatzsucher das Gelernte gleich anwenden.

"Wir wollen die Kinder ganz behutsam an die Geschichte heranführen", so Birgit Klitzke. Sie freute sich, dass die Ferienangebote so gut angenommen werden. Kita- und Hortgruppen, aber auch viele Kinder samt Eltern und Großeltern hatten sich an den besonderen Führungen durchs Museum beteiligt.

(MOZ, Anja Rütenik, 09.04.2015)

Winter-Ferienaktionstag

Wissenswertes aus dem Mittelalter

4. Februar:

An Ferienkinder richtete sich die Einladung zu einem ganz besonderen Rundgang durch das Museum Eberswalde. Durch die Ausstellung führte Friedrich Leukhardt. Er erzählte von der Entstehung Eberswaldes, von der Stadtmauer und Krankheiten des Mittelalters.

Die Erst- bis Viertklässler vom Hort der Kita Sonnenschein folgten den Erzählungen konzentriert. Knapp eine halbe Stunde lang hörten sie konzentriert zu, stellten Fragen und bestaunten Bilder und historische Objekte. Was nach einer normalen Museumsführung für Kinder klingt war in Wirklichkeit eine Besonderheit. Denn durch die mittelalterliche Geschichte von Eberswalde führte ein Jugendlicher.
Friedrich Leukhardt besucht die 9. Klasse des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Eberswalde. Sein dreiwöchiges Schülerpraktikum machte er im Museum der Stadt. „Weil ich mich für Geschichte interessiere und schon in vielen Museen war, habe ich mich für die Arbeitsabläufe interessiert. Und außerdem kann man jede Menge aus der Geschichte über die Gegenwart lernen“, so der junge Eberswalder. In seinem Praktikum erzählte ihm die wissenschaftliche Mitarbeiterin Birgit Klitzke von der Idee, Kinderführungen zu konzipieren. Aus der Idee wurde sehr schnell Realität. „Friedrich bringt ein sehr großes Interesse für Geschichte mit, das ist toll. Und man sieht ja, seine Führung kommt bei den jungen Besuchern richtig gut an“, so Birgit Klitzke. Auch die Erzieherin Gabriele Gimmer war begeistert von der besonderen Führung. „Mit unseren Hortkindern sind wir oft im Museum, aber eine Führung von einem Jugendlichen für unsere Kinder ist noch einmal etwas ganz anderes.“

Lesung "Außer Betrieb" - Industriekultur am Finowkanal

Ein historischer Reiseführer von Kristin Pilz

22. November:

Das Museum Eberswalde und die Buchhandlung Mahler luden zu einer Autoren- lesung ins Dachgeschoss des Museums ein.

Am Ufer des Finowkanals tauchen sie plötzlich auf – alte Fabrikgebäude, die sich inmitten der idyllischen Natur imposant emporstrecken oder ihre verfallenen Gemäuer zwischen der Pflanzenwelt versteckt halten. Sie sind die stummen Zeugen eines frühindustriellen Zentrums der Mark Brandenburg und eng mit der Entwicklung der Stadt Eberswalde verbunden.

Der zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtete Finowkanal ist Deutschlands älteste noch befahrbare künstliche Wasserstraße. Während des Dreißigjährigen Krieges fast vollständig zerstört, war es Friedrich II., der den Kanal wieder aufbauen ließ und damit für die Gründung von Industriebetrieben und wirtschaftlichen Aufschwung sorgte. Vor allem metallverarbeitende Industrie siedelte sich entlang des Kanals an und nahm wesentlichen Einfluss auf die städtebauliche Entwicklung von Eberswalde.

In weiten Teilen Deutschlands wurde das Finowtal als „Märkisches Wuppertal“ bekannt. Die politische Wende 1989 brachte das Aus für den Industriestandort. Zurück blieben die architektonischen Zeugen der einstigen industriellen Blüte. Heute wird der Kanal nicht mehr von Lastkähnen befahren, sondern vor allem während der Sommermonate von Wassersportlern und Touristen genutzt.

"Zerfall und Bewahrung - die jüdischen Friedhöfe in Eberswalde vor 30 Jahren"

Ein Informations- und Gesprächsabend

14. November:

Das Museum Eberswalde lud zu einem Informations- und Gesprächsabend mit
Kai-Uwe Schulenberg und Martin Appel, in memoriam Eckehart Rutenberg, ein.

Der alte jüdische Friedhof in Eberswalde wurde 1751 angelegt. Er gilt als einer der schönsten und ältesten in Brandenburg. Der älteste erhaltene Grabstein ist von 1784.

Der alte jüdische Friedhof liegt an der Oderberger Straße. Der neue Friedhof liegt neben dem Waldfriedhof an der Freienwalder Straße, auf diesem befinden sich noch 53 Grabsteine. (Quelle: http://www.alemannia-judaica.de/eberswalde_friedhof.htm)

25 Jahre Mauerfall

Geschichte und Geschichten von der friedlichen Revolution in Eberswalde

9. November:

Die friedliche Revolution hat unser Leben sehr verändert. Das, was davor war erscheint uns weit weg, unser heutiges Leben selbstverständlich; und doch ist diese Zeit immer noch so nah, dass es kaum zu glauben ist, dass schon ein Vierteljahrhundert vergangen ist.
Der 25. Jahrestag des Mauerfalls war Anlass auf das Jahr 1989 zurückzublicken.

Aus Erzählungen von Zeitzeugen, Dokumenten und Filmausschnitten entstand ein Panorama der Wendezeit. Der Abend gab Anlass, die Dynamik dieser Zeit zu verstehen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Dachgeschoss im Museum bot dafür einen ganz besonderen Rahmen. Vielen Interessierte waren gekommen.

Aus der Geschichte erzählten:
Jürgen Alpermann, Martin Appel, Walter Baaske, Prof. Johannes Creutziger, Lars Fischer, Bodo Ihrke, Lutz Landmann, Dr. Hans Mai, Prof. Sighard Neckel und Horst Ritter

Ferienaktionstag im Herbst

Holz - Der Baustoff für die mittelalterliche Stadt Eberswalde

29. Oktober:

Die umliegenden Wälder lieferten das Holz zum Bau der Stadt Eberswalde im 13. Jahrhundert. Nach und nach entstanden Wohnhäuser in Fachwerkbauweise, die schon bald das Stadtbild prägten. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurden viele dieser Häuser ersetzt durch Bauten aus Ziegelstein. Im Zweiten Weltkrieg zerstörte ein Luftangriff große Teile der historischen Altsstadt. Erst in den letzen 20 Jahren begann die Sanierung des Stadtzentrums. Zuvor fanden hier archäologische Grabungen statt, die besonders viele gut erhaltene Hölzer zu Tage brachten.

Welche Geschichte(n) sie uns heute über das Alltagsleben in Eberswalde erzählen, war Thema des Aktionstages.
Der Puppenmacher Felix Schmidt aus Schönholz zeigte, wie das Holz früher mit einfachsten Gerätschaften bearbeitet wurde und beispielsweise Löffel, Holznägel und Zaunlatten entstanden.

Benefiz-Filmvorführung zugunsten von AMCHA e. V.

Mut zum Leben - Die Botschaft der Überlebenden von Auschwitz  

23. September:
Ein Film von Christa Spannbauer und Thomas Gonschior.
Für ein Gespräch mit dem Publikum kam die Regisseurin Christa Spannbauer in die Barnimer Kreisstadt. Der Abend wurde gemeinsam mit dem Verein Amcha Deutschland veranstaltet, der sich um eine vergangenheitsbewusste Erinnerungskultur mit Blick auf den Holocaust  bemüht. Lukas Welz, Vorstandsvorsitzender von Amcha, war ebenfalls zu Gast im Museum.

Christa Spannbauer portraitiert in der Dokumentation „Mut zum Leben“ vier Überlebende des Holocaust. Esther Bejarano, Yehuda Bacon, Éva Pusztai-Fahidi und Greta Klingsberg engagieren sich noch im hohen Alter, erzählen jungen Menschen, was ihnen in Deutschland widerfahren ist und erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus. Ihre Botschaft ist der Triumph der Menschlichkeit über die Unmenschlichkeit. Esther Bejarano etwa singt im Alter von 88 Jahren mit Rappern oder dem Liedermacher Konstantin Wecker.

Die Stadt Eberswalde ist seit 2011 Mitglied von Amcha Deutschland. Zuletzt wurde der Verein mit einer symbolischen Stiftungsaktion im Zusammenhang mit der Errichtung der Gedenkskulptur „Wachsen mit Erinnerung“ unterstützt. Das Schriftband daran erinnert an die Geschichte der jüdischen Gemeinde in der Stadt. Seine Buchstaben und Worte haben die Eberswalderinnen und Eberswalder gespendet. Die Skulptur „Wachsen mit Erinnerung“ weist auf die 1939 während der Novemberpogrome in Eberswalde zerstörte Synagoge hin, auf deren Fundamenten sie heute steht. In ihrem Innenraum wachsen Bäume, die im Laufe der Jahre das Kuppeldach der Synagoge andeuten werden.

Amcha unterstützt die psychosoziale Betreuung Holocaustüberlebender und ihrer Angehörigen in Israel. Bisher sind neben Eberswalde auch die Städte Celle und Oranienburg Mitglieder. Zur Erinnerungsarbeit vor Ort zählen Begegnungen mit Zeitzeugen oder Benefizkonzerte sowie das Denkmal „Wachsen mit Erinnerung“ der Künstler Horst Hoheisel und Andreas Knitz. Das Denkmal wurde am 9. November 2013 von Bundespräsident Joachim Gauck eingeweiht.

Der Erlös kam dem Verein AMCHA Deutschland e. V. zugute!

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Einladungsflyer.

Ferienaktionstag

Eberswalder Bildergeschichten

13. August:

Im Museum Eberswalde gibt es ganz besondere Kunstwerke. Es sind 54 auf Kiefernholz gemalte Ölbilder.
Diese entstanden vor gut 100 Jahren und zeigen Ansichten von Eberswalde und Umgebung, z. B. den Marktplatz, die Synagoge und den Askanierturm am Werbellinsee.
Welche Geschichten erzählen sie uns heute? Wer hat diese Bilder gemalt?

Antworten hierzu bot der Ferienaktionstag.

Unter Anleitung haben viele Kinder ihren Lieblingsort gemalt.                 

Marianne Birthler

Halbes Land. Ganzes Land. Ganzes Leben  

10. Juli:
Die Stadtbibliothek, das Museum Eberswalde und die Gutenberg-Buchhandlung luden zu einer Autorenlesung im Innenhof des Museums ein. 

Marianne Birthlers Geschichte ist durch die doppelte Erfahrung des Lebens in der DDR und im wiedervereinten Deutschland gekennzeichnet. Aufgewachsen in Ost-Berlin, setzte sie sich schon als junge Frau für mehr Selbstbestimmung unter den Bedingungen der Diktatur ein. Ihre Haltung führte sie Mitte der achtziger Jahre in die Opposition gegen den SED-Staat und schließlich in das Zentrum der revolutionären Ereignisse von 1989. Als erste Kultusministerin im neuen Bundesland Brandenburg, erste Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und als Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen bewies sie große Unabhängigkeit. Die Autobiographie einer Frau, die die jüngere deutsche Geschichte maßgeblich mitgeprägt hat. (Quelle:buchkatalog.de)

Es war ein spannender und bewegender Abend, an dessen Ende die Möglichkeit bestand, bei einem Glas Wein, signierte Bücher von Marianne Birthler zu erwerben.

Rückblick zu den Veranstaltungen 2014: