Stadtentwicklung und Wirtschaft

Geothermie

Geothermie bezeichnet die Wärmegewinnung aus dem Erdreich. Dabei wird unterschieden zwischen oberflächennaher Geothermie und Tiefengeothermie, wobei die oberflächennahe Geothermie üblicherweise für Privatanwender zum Einsatz kommt. Die Erdwärme wird hier z.B. über Kollektoren, Erdwärmesonden oder Energiepfähle für die Verbraucher nutzbar gemacht. Eine zunehmend interessante Variante ist die Kopplung von Geothermie mit einer Solarthermieanlage, um die im Sommer anfallende Wärme für den Winter im Boden zu speichern.

Weitere Informationen finden sie beispielsweise beim: Bundesverband für Geothermie   oder im Leitfaden Erdwärme des Bundesverbandes Wärmepumpe.

Eine erste grobe Einschätzung, ob Ihr Standort für Geothermie geeignet ist, können Sie über das Geothermieportal erhalten. Diese Informationen ersetzen jedoch keine Fachplanung. Besonders sei an dieser Stelle auf das Vorhandensein von Wasserschutzgebieten hingewiesen, woraus sich für die Nutzung von Geothermie auch Restriktionen ergeben.

Weitere Informationen zur Planung und Ausführung stellt der Landkreis Barnim zur Verfügung: www.barnim.de

Eine Branchenübersicht für den Bereich Geothermie finden Sie hier: www.geothermie.de

Der Aufbau von Wärmepumpen als Bestandteil von Geothermieanlagen wird derzeit unter anderem über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. www.bafa.de

 


Geothermie in Eberswalde

Geothermie kommt in Eberswalde in zwei prominenten Gebäuden zum Einsatz: im "Paul-Wunderlich-Haus" und im Bürgerbildungszentrum "Amadeu Antonio". In beiden Fällen waren Gründungspfähle für die Standsicherheit des Gebäudes notwendig. In diese Pfähle wurden Wärmetauscher integriert, die dem Erdreich Wärme entziehen und dem Gebäude über Wärmepumpen zur Verfügung stellen. Im Bürgerbildungszentrum werden so jährlich rund 66.000kWh Wärme gewonnen, ohne dabei Treibhausgase zu emittieren.