Stadtentwicklung und Wirtschaft

Besser Radfahren – CO2 sparen

Aktuelles von der Radverkehrsförderung in Eberswalde

Viel hat sich im vergangenen Jahr getan in puncto Radfahren in Eberswalde. Noch im November des letzten Jahres beschloss die StVV die Mitgliedschaft der Stadt in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Brandenburg (AGFK BB). Eberswalde ist Gründungsmitglied dieser kommunalen AG, welche unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Katrin Schneider, steht und die Förderung des Radverkehrs durch Kooperation und Informationsaustausch der Mitglieder zum Inhalt hat. Durch die Formierung als Arbeitsgemeinschaft besteht für die Mitglieder außerdem die Möglichkeit, Pilotprojekte durchzuführen, welche bisher nur kreisfreien Städten vorbehalten waren. Weiterhin unterstützt die AGFK BB die Landesregierung bei der Erreichung des Ziels, das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel zu etablieren und den Radverkehrsanteil am gesamten Verkehrsaufkommen zu erhöhen.

Bereits im Juni 2015 haben die Stadtverordneten ein umfangreiches Radnutzungskonzept für Eberswalde beschlossen, welches den Weg für mehr umweltfreundliche Mobilität in der Stadt ebnen soll, denn immerhin werden ein Drittel aller in Eberswalde anfallenden Treibhausgasemissionen durch den Verkehrssektor verursacht.

Hauptanliegen des Konzeptes ist es, ein sogenanntes Radzielnetz bis zum Jahr 2030 zu realisieren. Das angestrebte Netz wird in drei Kategorien untergliedert sein: Radschnellverbindungen, die ohne Umwege ins Zentrum führen, Radhauptverbindungen, die Wohnviertel und Schulen mit dem Zentrum verbinden, sowie Verdichtungs- und Freizeitverbindungen, die Alternativrouten anbieten. Das damit verfolgte Ziel ist es, die Stadt für Radfahrer attraktiverer und sicherer zu gestalten und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Folgende konkrete Maßnahmen zur Umsetzung sind aktuell geplant:

Radschnellverbindungen

  • Breite Straße: beidseitiger Schutzstreifen inklusive der Umgestaltung der Kreuzung Friedensbrücke (Radwege) als kompakter Knotenpunkt (geplante Umsetzung 2015/2016/2017)
  • Eberswalder Straße: Radweg und Schutzstreifen (geplante Umsetzung 2016)
  • Heegermühler Straße - Abschnitt Boldtstraße bis Kupferhammerweg: Schutzstreifen (geplante Umsetzung 2016/2017)

Radhauptverbindungen

  • Altenhofer Straße: Radweg (geplante Umsetzung 2015/2016)
  • Rudolf-Breitscheid-Straße: beidseitiger Schutzstreifen (geplante Umsetzung 2016/2017)

Verdichtungs- und Freizeitverbindungen

  • Verbesserungen am Treidelweg: ständige Instandhaltung, Netzlückenschluss bei Kahlenberg (geplante Umsetzung 2016/2017)