Stadtentwicklung und Wirtschaft

Müllsortierer und Forscher bei der ersten Kinderklimaschutzkonferenz

„Was können wir denn gegen den ganzen Müll machen?", fragt Bürgermeister Friedhelm Boginski die vier- bis sechsjährigen Kitakinder, die an der ersten Klimaschutzkonferenz für Kinder teilnehmen. Den Müll trennen und weniger Müll machen lauten die Antworten, die eifrig gerufen werden. Wissbegierig stürzen sich die 200 Kinder am 12. Oktober 2016 in der Hufeisenfabrik im Familiengarten ins Getümmel. An verschiedenen Stationen warten Spiele, Fragen, Experimente rund um das Thema Klimaschutz.

„Ihr seid die Großen von morgen, deshalb ist uns wichtig, dass ihr lernt, warum wir das Klima, unsere Umwelt schützen müssen", erklärt der Bürgermeister den Klimaschützern die Idee der Veranstaltung. Mit viel Spaß basteln die Kinder Spielzeug aus Recyclingmaterialien, lösen Fragen eines Wissensquiz, trennen Müll und experimentieren. Am Stand des Eberswalder Klimaschutzmanagers Jacob Renner lernen die Kinder alles über nachwachsende Rohstoffe und welche Gebrauchsgegenstände und Spielsachen aus Sonnenblumen und Mais hergestellt sind. „Den Playmais finden alle Kinder toll. Damit können sie basteln und kreativ werden", so der Klimaschutzmanager. Er findet vor allem die frühe Bildung zu den Themen Umweltschutz und umweltfreundlichen Verhalten wichtig. Anke Bessel, die Sachgebietsleiterin Bildung fügt hinzu: „Die Konferenz soll bei den Kinder ein Bewusstsein für das Thema schaffen. Durch Spiele und dem kreativen Umgang mit dem Thema lernen sie ganz nebenbei den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, den vorhandenen Ressourcen."

Das Amt für Bildung, Jugend und Sport hat die erste Kinderklimaschutzkonferenz als Maßnahme des städtischen Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes organisiert. Ziel ist die möglichst frühe Sensibilisierung der Kinder, um sie für die Herausforderungen der Zukunft zu stärken.