Einladung zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 und Stolpersteinführungen
Am Sonntag, dem 9. November 2025, ruft die Stadt Eberswalde gemeinsam mit dem Ökumenischen Arbeitskreis zum traditionellen Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 sowie des Holocaust auf.
Am Sonntag, dem 9. November 2025, ruft die Stadt Eberswalde gemeinsam mit dem Ökumenischen Arbeitskreis zum traditionellen Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 sowie des Holocaust auf. Um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung am Gedenkort „Wachsen mit Erinnerung“ in der Goethestraße.
Bürgermeister Götz Herrmann und Pfarrer i.R. Frank Burberg (für den Ökumenischen Arbeitskreis) werden dort mit Worten des Gedenkens eröffnen. In diesem Rahmen wird das Schicksal der jüdischen Familie Pfingst/Katschinsky vorgestellt, das von der Initiative „AL TISHKACH – VERGISS NICHT“ aufgearbeitet wurde. Der Gedenkort, der seit seiner Einweihung im Jahr 2013 besteht, bietet an diesem Abend erneut einen Raum für Erinnerung und Besinnung.
Im Anschluss an die Gedenkworte wird der gemeinsame Gesang des Kanons „Dona nobis pacem“ die Zeremonie bereichern. Gefolgt vom individuellen Gedenken der Anwesenden mit Blumen und Kerzen. Musikalisch begleitet wird der Abend durch das Ensemble „Shoshana“, welches außerdem ab etwa 19 Uhr in der gegenüberliegenden Bethelkapelle ein Konzert spielen wird.
Bereits vor der zentralen Gedenkveranstaltung finden am selben Tag drei Stolpersteinführungen statt, die ebenfalls an die Opfer des Holocaust erinnern. Diese Führungen werden von der Initiative „AL TISHKACH – VERGISS NICHT“ organisiert und führen zu insgesamt 26 Stolpersteinorten in Eberswalde.
- Treffpunkt für die Führung von Silvia Jeschke und Doreen Klitzke: 16:15 Uhr an der Weinbergstraße 13 (gegenüber dem Ärztehaus). Die Route führt zu neun Stolpersteinen in der Weinbergstraße und der Friedrich-Ebert-Straße.
- Treffpunkt für die Führung von Ellen Grünwald: 16:15 Uhr am Drachenkopf. Die Führung umfasst acht Stolpersteine im „Villenviertel“ und rund um das Paul-Wunderlich-Haus.
- Treffpunkt für die Führung von Claudia Schlüter: 16:15 Uhr an der Eisenbahnstraße, am Eingang zum Bahnhofsvorplatz (ehemals „Pinnow’s Hotel“). Diese Führung führt zu neun Stolpersteinen in der Eisenbahnstraße, der Breite Straße und rund um den Markt.
Alle Führungen dauern etwa 1,5 Stunden und enden am Synagogendenkmal, sodass die Teilnehmer rechtzeitig zur zentralen Gedenkveranstaltung um 18 Uhr vor Ort sein können. Während der Führungen besteht die Möglichkeit, Kerzen, Blumen oder Steine und als Zeichen des Gedenkens an den Stolpersteinen abzulegen. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Die Stadt Eberswalde und der Ökumenische Arbeitskreis laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, diesen Tag des Gedenkens in gemeinsamer Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht von 1938 und des Holocaust zu verbringen.