Stadtentwicklung und Wirtschaft

Eine Aktion für die nächsten 200 Jahre

Etwa 7500 junge Eichen wurden am 26. November 2015 im Eberswalder Stadtwald von Schülern des Alexander-von-Humboldt Gymnasiums gepflanzt. Stadtförster Mattes Krüger freute sich über die tatkräftige Unterstützung.
„Ihr arbeitet heute hier für die nächsten fünf, sechs Generationen. Was ihr heute macht, sieht man in 200 Jahren noch“, erklärte er den Achtklässlern im Vorfeld der großen Pflanzaktion. Mit unzähligen Spaten und Pflanztaschen bepackt, zogen die Jugendlichen um Lehrerin Silke Landsmann in den Kiefernwald. In vorher gezogenen Gräben galt es, alle 40 Zentimeter eine Eichenpflanze einzusetzen. Nebenbei erfuhren die Jugendlichen, dass sie im Rahmen ihres praktischen Schultages einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Stadtwaldes beitrugen. „Momentan ist das hier ein reiner Kiefernwald. Mit der Pflanzung helft ihr mit, daraus einen Mischwald zu machen. Der ist viel stabiler, hilft bei der Trinkwasserbildung, bringt viele Vorteile für das gesamte Ökosystem“, erklärte der Stadtförster den Schülern. Unterstützt wurde die gesamte Aktion von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die regelmäßig Umweltbildungsmaßnahmen mit Schülern durchführt.
Initiiert wurde der praktische Schultag durch Bernd Hucke, der zum einen Mitglied in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist und zum anderen Vater eines Kindes aus dem Gymnasium ist. „Es ist schön, so einfach und unspektakulär der Natur etwas zurück zu geben. Als Vater ist mir natürlich auch wichtig, dass Kinder mit einbezogen werden.“ Da die Idee zum green day am Humboldt-Gymnasium passte, konnte sie im Rahmen eines Projekttages realisiert werden.

Klimaangepasster Waldumbau von reinen Nadelwäldern hin zu strukturreichen Mischwäldern ist ein wichtiger Handlungsschwerpunkt auf dem Wege zur klimaangepassten Stadt und Teil der städtischen Energie- und Klimaschutzstrategie.