Stadtentwicklung und Wirtschaft

Photovoltaik (PV)

Für Photovoltaik gilt für die Ausrichtung Gleiches wie für die Solarthermie. Am besten nach Süden, Südwest und Südost sind aber auch möglich. Optimal ist ein Anstellwinkel der Module von 30-35 Grad. Der Unterschied ist nur, dass bei PV die Lichtenergie der Sonne mithilfe von Solarmodulen in elektrische Energie umgewandelt wird. Zur Anwendung kommt die Photovoltaik einerseits im Bereich der Ein- und Mehrfamilienhäuser, aber auch auf Brachflächen oder Industriestandorten.

Entscheidend für den Ertrag ist die Strahlungsenergie der Sonne. In Eberswalde beträgt sie ca. 1.000 kWh/m². Weiterhin ist die Energieausbeute vom Wirkungsgrad der gewählten Module abhängig, dieser schwankt derzeit zwischen 14 und 25 %.

Zur schnellen Überprüfung der Eignung Ihres Objektes dient Ihnen z.B. der Photovoltaikrechner von Photovoltaik.org:

www.photovoltaik.org

Detailliertere Informationen erhalten Sie im PV-Rechner der Energieagentur NRW:

energietools.ea-nrw.de

Eine Firmenübersicht im Bereich Photovoltaik finden sie beim Bundesverband Solarwirtschaft.

www.solartechnikberater.de

 

Photovoltaik in Eberswalde

Das wohl bekannteste, weil sichtbarste Beispiel für Photovoltaik in Eberswalde ist die Anlage am Parkhaus des Landkreises mitten im Stadtzentrum. So kann man  hier nicht nur parken, sondern gleichzeitig grünen Strom tanken, welcher mit Modulen auf dem Dach und an der südlichen Fassade erzeugt wird. Die hier installierte Leistung beträgt 108 kWp und seit der Installation im August 2009 können pro Jahr 90 t CO2 eingespart werden.

Eine weitere Anlage befindet sich seit 2007 auf dem Dach des Rathauses. Diese wurde aber nicht von der Stadt, sondern von 23 Bürgern selbst finanziert. Sie hat eine Leistung von 12 kWp und bis zum Jahr 2015 wurden schätzungsweise 75.000 kWh elektrische Energie erzeugt. Der Umwelt werden somit rund 8 Tonnen CO2 pro Jahr erspart.